Die Klarinette

Die Klarinette ist ein Instrument mit zylindrisch gebohrter Röhre und einem auf den Schnabel aufgelegten Rohrblatt. Bei dem Blatt handelt es sich um ein einfaches Rohrblatt, wie es auch beim Saxophon benutzt wird. Die Klarinette wurde um 1700 von J.C. Denner in Nürnberg aus dem Chalumeau (einer Hirtenflöte) entwickelt. Sie hatte zunächst nur zwei Klappen, wurde aber seit dem 18. Jh. zu dem heutigen Instrument mit standartmäßig 18 Klappen weiterentwickelt. Seit Mitte des 18. Jh. hat die Klarinette Eingang in das Orchester gefunden. Besonders ein Blasorchester wäre ohne Klarinette undenkbar. Die Klarinette ist ein transponierendes Instrument (in B, A, Es und C) und wird in verschiedenen Stimmlagen gebaut. Im Orchester werden neben der gängigen B-Klarinette auch die kleinere Es-Klarinette und die Bass-Klarinette gespielt. Die Klarinette hat einen Tonumfang von 3 bis 4 Oktaven (kleines e bis viergestrichenes c). Sie hat einen sehr ausdrucksstarken Ton, der in der tiefen Lage oft weich und voll klingt, während sie in der hohen Lage auch hell und scharf klingen kann.